Die Hochzeitssaison läuft in vollem Gange – und während die Vorfreude auf laue Sommernächte, lange Partys und das große Ja-Wort wächst, werden bei vielen auch die Fragen – und manchmal auch die Panik – immer mehr: Was bedeutet nochmal „Black Tie“? Was trägt man bei 30 Grad im Schatten? Wie wird ein Junggesellinnenabschied stilvoll? Was schenkt man, wenn das Paar schon alles hat? Und was sind nochmal die Aufgaben der Brauteltern? Zwischen DIY-Deko, Menüauswahl und Locationsuche stehen auch Brauteltern, Trauzeug*innen oder Freund*innen oft ratlos da. Zum Glück gibt es Jona Koch, ihres Zeichens Wedding-Expertin aus Leidenschaft und seit diesem Jahr auch Host der kuratierten Plattform ‘Quick Wedding Run’. Schon als Kind war für Jona der schönste Ort der Welt eine Hochzeit. Seitdem führt sie nicht nur erfolgreich ein eigenes Unternehmen in der strategischen Kommunikationsberatung, sondern hat auch bei zahlreichen Hochzeiten beratend zur Seite gestanden. Quick Wedding Run ist weit mehr als nur ein Wedding-Guide: Es ist eine liebevoll kuratierte Schatzkiste voller Tipps, Tricks und Inspiration – für Paare, Brauteltern, Trauzeug*innen, Gäst*innen und alle, die mitplanen, mitfiebern und mitfeiern. Egal ob Dresscode-Dilemma, Notfallplan oder Geschenkfrage: Jona hat (fast) immer die passende Antwort – gerade auch auf die Fragen, die man sich selbst noch gar nicht gestellt hat.
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Quick Wedding Run | quickweddingrun.com | FOTO: Quick Wedding Run
Quick Wedding Run
Frauen fahren Frauen
Seit April 2025 werden Berlins Straßen ein gutes Stück weiblicher. Denn während rund 90 % des Fahrgewerbes noch immer von Männern dominiert werden, gibt es jetzt frischen Fahrtwind: G-Cars, kurz für „Girls Cars“, ist ein Fahrdienst von Frauen für Frauen – und ein klares Statement für mehr Sicherheit und Selbstbestimmung in der Stadt. Gegründet wurde G-Cars von Nadin Güner, Mutter zweier Töchter. Die Idee ist eigentlich selbstverständlich: Frauen sollen nicht mit einem mulmigen Gefühl nachts in ein Auto steigen müssen – sei es Taxi, Mietwagen oder Uber. Denn dass sexualisierte Übergriffe im öffentlichen Raum zunehmen, ist keine neue Erkenntnis. Und trotzdem hat sich in den letzten Jahren in Sachen Mobilität für Frauen bisher kaum etwas verändert. Bei G-Cars dürfen ausschließlich Frauen mitfahren – auch Trans- und nicht-binäre Frauen sind ausdrücklich willkommen. Buchen kann jede*r, aber das Auto bleibt ein Safe Space. Die Sicherheit der Fahrerinnen und Gästinnen steht an oberster Stelle. Alle Fahrerinnen durchlaufen verpflichtende Schulungen in Kommunikation, Deeskalation und Selbstverteidigung. Und der Nutzen ist doppelt: Fahrgästinnen wissen genau, bei wem sie einsteigen – und auch die Fahrerinnen wissen, dass sie nicht ungewollt mit fremden Männern im Fahrzeug unterwegs sind.
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G-Cars | g-cars.co | FOTO: G-Cars
Bingo!
Endlich mal wieder ein München-Tipp. Oder doch eher Côte d’Azur? Wenn wir es ganz genau nehmen ist das Bingo Bistro die Côte d’Azur in München. Ha! Klingt wunderbar, oder? Und genau das ist es auch: Egal zu welcher Jahreszeit – wir sind Fans und lieben ein kaltes Getränk mit einem kleinen Snack vor der Tür ebenso wie einen langen Winterabend drinnen inklusive einmal-durch-die-Speisekarte-essen. Die Gerichte sind immer frisch, gerne regional, meist französisch inspiriert und sollen zum Teilen anregen. Also schnell noch einen der richtig guten Weine dazu bestellt und dann nur noch genießen. Bingo!
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Bingo Bistro | Westermühlstr. 13, 80469 München | Di-Sa 18-22 Uhr | bingo-bistro.de | FOTO: instagram.com/bingobistro
Sebastian Schmidt
Dass Gerüche unsere Sympathie beeinflussen, ist wissenschaftlich belegt. Doch wie findet man den Duft, der wirklich zu einem passt? Für Sebastian (stets an der DHL-Jacke zu erkennen) und Gregor von breathe fresh cosmetics ist diese Frage eine Herzensangelegenheit. Sebastians Weg zur Parfümerie führte vom Innenarchitekturstudium, im wahrsten Sinne des Wortes über die Dächer Berlins in Gregors Leben und auch in seinen kuratierten Parfümladen – übrigens der erste seiner Art in Berlin. Düfte sind hier kleine Kunstwerke, die mit viel Leidenschaft für die Sache und vor allem mit guter Menschenkenntnis den perfekten Besitzer finden. Dabei ist eines, genau wie bei der Liebe, besonders wichtig: Geduld.
Name: Sebastian Schmidt
Alter: Ich werde immer älter geschätzt als bin, also verrate ich mein Alter nicht.
Wohnort: Berlin
Beruf: Unknown. Unser Beruf wurde noch nicht definiert. Ich war immer schon der Überzeugung, dass man einen Abschluss nicht um des Abschluss willens machen sollte. Sondern aus Überzeugung. Maitre de Parfume ist am Ende auch nur ein Stempel.
Schuhgröße: Ich lebe auf sehr kleinem Fuß
Lieblingsfarbe: Alle. Das ist wie bei Düften, in solchen Kategorien denken wir nicht. Weil es das Gegenteil von Individualität ist.
Kontakt: E-Mail kann untergehen, bitte anrufen: +49 (0)30 24342577
Beschreibe breathe fresh cosmetics in einem Satz: Oh, das ist schwierig. Ich würde sagen: „Breathe ist Beständigkeit.“
Worauf achtest du, wenn du jemanden zum ersten Mal begegnest? Auf die Kommunikation.
Welchen Wochentag magst du am liebsten und warum? Den Sonntag, weil ich da Zeit für mich habe. Auch wenn im Laden sein für mich wie Urlaub ist, brauche ich das zur Ruhe kommen.
Wenn du nicht mehr schlafen müsstest, was würdest du mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Ich würde Projekte mit Kindern und Schulklassen starten. Die geben wahnsinnig viel Geld für TikTok-Düfte aus, ohne dass sie etwas darüber wissen. Ich würde ihnen gern das Bewusstsein vermitteln, dass Düfte keine Suchtmittel sind.
Was für eine Rolle hast du in deinem Freundeskreis? Mein Privatleben ist eher dünn ausgeprägt. Ich bin ein ruhiger Mensch und schlumpfe gern herum.
Was fasziniert dich? Unbekanntes.
Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn? Dranzubleiben und nicht aufzugeben.
Bitte vervollständige den Satz: In Berlin… braucht man eine Aufgabe.
Für was kann man dich nachts wecken? Um ein Feuer zu löschen.
Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde mir wünschen, dass die Leute mehr ein Bewusstsein dafür hätten, wie gut es ihnen eigentlich geht. Dass sie sich mehr in eine andere Sicht hineinversetzen. Dass alles weniger egozentrisch wäre.
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Was ihr möchtet.
Was sollte niemand von dir wissen? Das bleibt bei mir.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Da gibt es keine.
Das letzte Wort: Willkommen!
FOTO: Jana Edisonga / instagram.com/breathe.berlin
Sommer, Sonne, Sommerfest
Wir lieben Berlin ja für so vieles, aber ganz besonders mögen wir die alten Ballhäuser, denen an einigen Orten in der Stadt neues Leben eingehaucht wurde. Das Ballhaus Ost in Prenzlauer Berg ist eines davon und begeistert uns seit fast 20 Jahren als Spielstätte für freies Theater, Performance, Tanz, Musiktheater und neue Musik. Wenn sie zum alljährlichen Sommerfest rufen (das gleichzeitig den Startschuss in die Sommerpause markiert), sind wir natürlich dabei und freuen uns auf Musik, Führungen, Kinderprogramm, Eis, Kleidertausch und einige weitere Überraschungen. Sehen wir uns dort?
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Sommerfest im Ballhaus Ost | Pappelallee 15, 10437 Berlin | 22.07.25 ab 16 Uhr | alle Infos | FOTO: nsu mon / Unsplash
Wir bleiben wir
Wer Thekla Wilkenings tollen Newsletter abonniert hat, wird es schon wissen. Für alle anderen haben wir zwei wichtige Infos: 1. Abonniert Thekla Wilkenings tollen Newsletter! 2. Thekla Wilkening hat ein ebenso tolles Buch rausgebracht und sorgt mit „WIR BLEIBEN WIR“ für allerbeste Sommer-(aber auch sonstwann)Lektüre. Ein Roman über ein Paar zwischen Macht und Nähe, WG-Leben, Stadtplanung, politischen Gesprächen und persönlichem Aufbruch – zeitgeistig, klug, nah, wild und zärtlich. Franca Albrecht gerät ungewollt in den wilden Strudel ihrer Sehnsüchte und wird mit ihrer eigenen Wut, aber auch der ihrer großen Liebe Ed Meyer konfrontiert. In ihrem wuseligen Kiez planen zwei junge Stadtentwickler eine Baulücke neu und auf dem Einweihungsfest kommt es zum Intermezzo. Kurz nach den Neuwahlen im Bundestag prallen in Francas Welt konservative Stimmen auf progressive Forderungen, Klarheit auf Chaos, Träume auf Realität, das Private aufs Politische – und Franca auf ihre inneren Widersprüche. Ein vielstimmiger Gesellschaftsroman über Freiheit, Ohnmacht und die Frage, wie man bleibt, wer man ist. Und der erst der Anfang ist: „WIR BLEIBEN WIR: Franca und Ed“ ist der Auftakt der Serie „Sway to Stay“. Auf Substack gibt’s mehr zu Franca, Ed und Co – und Raum für Austausch: Ein kleiner Buchclub mit Thekla. Mögen wir sehr!
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WIR BLEIBEN WIR | 23,99 € | Shop | FOTO: privat
Der Self Laugh Club
Berlin hat viele Gesichter – und manchmal entstehen genau daraus die spannendsten Kooperationen. So auch bei der aktuellen Zusammenarbeit zwischen der Berliner Modemarke „BlackWhiteGrey“ und der Künstlerin Elisa Klinkenberg. Gemeinsam haben sie eine limitierte Kollektion entworfen, die nicht nur optisch ein Statement setzt, sondern vor allem eines zelebriert: Lebensfreude. „BlackWhiteGrey“ wurde von Jenny gegründet – mitten in der Pandemie und mit einer klaren Vision: Eine Marke zu schaffen, die Vielfalt sichtbar macht und das klassische Schubladendenken aufbricht. Ihre Designs transportieren seither positive Energie, Offenheit und Haltung. Auch Elisa Klinkenberg weiß, wie man sich neu erfindet: Die ehemalige Profitennisspielerin hat sich als Künstlerin neu positioniert – erfolgreich, international und mit einem klaren Stil, der zwischen Farbenfreude und Augenzwinkern pendelt. Und hin und wieder dürfen wir ihre Kunst auch in Form limitierter Kollaborationen erleben. So wie jetzt in der Zusammenarbeit mit „BlackWhiteGrey“. Die gemeinsame Kollektion ist vor allem eines: Eine Einladung, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen – und vielleicht auch einfach mal loszutanzen, statt sich zu sorgen. Und damit herzlich willkommen im Self Laugh Club!
Unter allen, die uns bei Instagram folgen und das aktuelle Gewinnspiel-Posting mit „Self Laugh“ kommentieren, verlosen wir eine Self Laugh Cap in der Farbe Vintage Black.
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Elisa Klinkenberg x BlackWhiteGrey | ab 18 € | Shop | FOTO: Jennifer Suhr
Daytime Dining auf Berliner Art
Im ‘Aura.’ in Berlin-Charlottenburg läuft alles ein wenig anders – und das im besten Sinne. Hier wird der Spieß umgedreht: Nicht die Nacht wird zum Tag, sondern der Tag wird zum Abend. Statt sich alles für das große Dinner aufzusparen, wird hier schon tagsüber groß aufgetischt. Auf den Tellern treffen kreative Aromen auf unkomplizierten Genuss: ein saftiger Chicken-Burger mit grünem Tahini, Granatapfel und eingelegten Zwiebeln, ein wunderbar frischer Artischockensalat oder ein Tiramissant, eine Mischung aus Croissant und Tiramisu – um nur einen Vorgeschmack zu geben. Wer lieber klassisch frühstückt, kommt ebenfalls auf seine Kosten: Hausgemachtes Granola, Shakshuka und weitere Frühstückslieblinge sind fester Bestandteil der Karte. Die Küche im Aura setzt auf frische, saisonale und hochwertige Zutaten – was bedeutet, dass sich die Speisekarte regelmäßig verändert und immer wieder neu überrascht. Gekocht und angerichtet wird mit echter Hingabe – wie es sich für ernst gemeintes Daytime Dining gehört. Und wer das Essen mit Sonne genießen will, nimmt auf der großzügigen Terrasse Platz. Fehlt eigentlich nur noch ein Espresso Martini und dem perfekten Sommernachmittag steht nichts mehr im Weg.
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Aura. | Savignyplatz 11, 10623 Berlin | Mi-Mo 9-16 Uhr | Instagram | FOTO: instagram.com/aura.daytimerestaurant
Tara Cancia
Tara Cancia ist Schauspielerin, Tänzerin und seit Kurzem auch Sängerin. Gerade hat sie ihre erste Single aufgenommen, das Musikvideo ist in Arbeit, das nächste Filmprojekt bereits in Planung. Was sie antreibt? Kreativer Ausdruck, der Mut zur Veränderung und der Wunsch, Klischees zu durchbrechen. Zwischen Filmset und Tonstudio, Tiefkühlpizza und Thai-Food träumt Tara groß – und vielleicht schreibt sie eines Tages sogar ihre eigenen Drehbücher.
Name: Tara Cancia
Alter: 22
Wohnort: Berlin
Beruf: Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin
Schuhgröße: 39/40
Lieblingstageszeit: 13 Uhr
Kontakt: Instagram: @taracancia / TikTok: @taracia_
Welcher Ort bringt deinen Kopf sofort zum Sprudeln? Wenn ich am Meer sitze oder im Flugzeug bin. Dann fühle ich mich ein Stück weit von der Gesellschaft losgelöst – und meine Gedanken können freier fließen, weil ich die Welt in dem Moment anders sehe.
Wo verbringst du die meiste Zeit? Leider viel zu oft zu Hause – um zu arbeiten, zu planen, weiterzukommen. Außerdem im Studio und beim Tanzen.
Wovor hast du keine Angst mehr? Das ist eine interessante Frage – weil ich merke, dass ich vor vielen Dingen Angst habe: vor der Zukunft, vor dem Scheitern, davor, Menschen zu verlieren. Aber ich glaube, ich habe keine Angst mehr vor Männern. Die können mir gar nichts. ;)
Was würdest du dir gerne abgewöhnen? Mich selbst so sehr zu kritisieren. Ich will lernen, zufriedener mit mir zu sein und aufhören, mich ständig mit anderen zu vergleichen – vor allem wegen Social Media und dem äußeren Druck.
Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Sehr ruhig, introvertiert, schüchtern – jemand, der schnell aufgibt und sich mit wenig zufrieden gibt.
Was war das beste Essen, das du je gegessen hast? Ich LIEBE Thai Food! In Thailand, auf Ko Phi Phi, in einem kleinen, einheimischen Laden – das war einfach himmlisch.
Was treibt dich an? Der Gedanke, dass sich Menschen mit mir identifizieren können – auf ganz unterschiedliche Weise. Dass ich sie inspiriere, an sich selbst zu glauben oder Seiten an sich zu entdecken, die sie vorher nicht kannten. Und natürlich mein Wunsch, in dem, was ich liebe, immer besser zu werden. Es gibt kein „Ich bin jetzt perfekt“ – ich will nie stehen bleiben.
Was würdest du tun wenn du nicht scheitern könntest? Wow, starke Frage. Ich glaube, ich würde meine Träume noch größer denken – Musik machen, eigene Drehbücher schreiben, Regie führen, international auftreten. Schauspiel, Musik, Modeln – alles miteinander verbinden und voll ausleben.
Welches ist dein nutzlosestes Talent? Ich kann mit den Ohren wackeln. :D
Wer war die spannendste Persönlichkeit, die du bisher getroffen hast? Keine konkrete Person – aber ich finde Menschen faszinierend, die sich bewusst gegen die Norm entscheiden. Die ihre Gefühle nicht vom Mainstream bestimmen lassen, Social Media meiden und keine äußere Bestätigung brauchen. Solche Persönlichkeiten bewundere ich sehr.
Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde wollen, dass jedes Lebewesen dieselben Rechte hat – Mensch und Tier. Dass Armut und Reichtum abgeschafft werden, alle gleichgestellt sind. Und ganz ehrlich: Ich glaube, wenn Frauen das Sagen hätten, gäbe es keine Kriege.
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich kann nicht wirklich kochen – also gäbe es Tiefkühlgerichte von Everyfoods, die überraschend gesund und vegan sind! Oder Eier mit Avocado, Obst und Vollkornbrot. Alternativ würde ich euch einfach zum Thai gegenüber einladen. Hehe.
Was sollte niemand von dir wissen? Vielleicht, dass ich tief in mir oft Angst habe, nicht gut genug zu sein. Dass ich anderen gefallen will – obwohl ich weiß, dass ich niemandem etwas beweisen muss.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Was würdest du deinem früheren Ich sagen?“ Dass es okay ist, wenn manche Menschen einem nicht guttun – und dass niemand das Recht hat, über meinen Körper zu bestimmen. Ich hätte öfter meinen Mund aufmachen und mich wehren sollen. Man muss sich selbst schützen und für sich selbst einstehen.
Letztes Wort: Dein Wert hängt nicht von anderen ab.
FOTO: Anna Reuter
Schmettern bei allen Wettern
Wacklige Outdoor-Platten und unberechenbare Windböen adé – bei ‘Ding Dong Ping Pong’ in Prenzlauer Berg wird Tischtennis auf ein neues Level gehoben. Ohne langes Warten bei Sonne und vor allem ganz ohne nass-kaltes Regenwetter. Gegründet wurde ‘Ding Dong Ping Pong’ von Waldemar Zeiler und Kian Pariwar, zwei richtigen Ping Pong-Fans – wie sollte es auch anders sein. Der Traum: einen Ort zu schaffen, an dem Menschen zusammenkommen, spielen und Gemeinschaft erleben können – unabhängig von Wetter, Vereinsmitgliedschaften und vor allem auch unabhängig vom Können. Für alle, die ihr Spiel verbessern möchten, stehen erfahrene Coaches bereit, buchbar direkt über die Plattform. Und wer seine besten Ballwechsel noch einmal erleben will, kann die integrierte Video-Replay-Funktion nutzen – perfekt für Social Media oder die eigene Analyse. Aber keine Sorge: Auch für alle, die weniger professionell unterwegs sind, ist hier Platz. Und was nicht ist, kann ja noch werden!
Unter allen, die uns bei Instagram folgen und unser aktuelles Gewinnspiel-Posting mit “Ding Dong Ping Pong” kommentieren, verlosen wir eine dreimonatige Mitgliedschaft.
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Ding Dong Ping Pong | Prenzlauer Allee 38, 10405 Berlin | Mo-So 6-0 Uhr | dingdongpingpong.club | FOTO: Ding Dong Ping Pong GmbH
Der kürzeste Sommerurlaub der Welt
Wie erkennt man ein richtig gutes Restaurant? Genau: an einer kleinen Karte. Das ‘Boii Boii’ hat genau das: wenige ausgewählte Gerichte, die nicht nur absolut köstlich sind, sondern außerdem eine erstaunliche Bandbreite der thailändischen Küche zeigt. Wie auch schon bei dem Pop-Up Konzept ‘Thai Noods’ greifen Nita, Peter und Niki auch im ‘Boii Boii’ tief in die Wunderkiste thailändischer Aromen – natürlich alles mit einem modernen Twist. Und so wird man mit jedem Bissen ein wenig mehr ins sonnig schwüle Thailand versetzt – weit entfernt von lieblosen Reisgerichten und weichgekochtem Tiefkühlgemüse, wie man es an jeder zweiten Ecke findet. Stattdessen gibt es gegrillten Kurkuma-Wolfsbarsch im Bananenblatt, ein hervorragendes PadThai oder eine über 15 Stunden langsam gegarte Rinderzunge und der krönende Abschluss: eine Thai-Version des klassischen baskischen Käsekuchens mit Kokosnuss und Pandanschaum. Und auch bei den Getränken wird an Experimentierfreude nicht gespart. Die Cocktail- und Naturweinkarte wechselt regelmäßig und ist die perfekte Begleitung zu den Gerichten. Warum also dieses Jahr nicht mal zum kürzesten Sommerurlaub der Welt nach Kreuzberg reisen? Angesichts des derzeit etwas fragwürdigen Wetters vielleicht gar keine schlechte Idee!
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Boii Boii | Lausitzer Str. 25, 10999 Berlin | Mi-Sa ab 18 Uhr | boiiboii.com | FOTO: instagram.com/nikifiser
Tuft the process
Tufting! Noch nie gehört? Dann schnell die Ohren spitzen und die Arme trainieren für das Halten der Tufting-Gun! Textilkunst ist zurück – und das bunter denn je. In Galerien und auf Social Media erlebt das sogenannte Tufting gerade einen echten Hype. Die Technik, bei der mit einer speziellen Tufting-Pistole Garn in Stoff geschossen wird, um flauschige Teppiche oder Wandbilder zu gestalten, ist nicht nur meditativ, sondern macht auch süchtig – im besten Sinne. Dieser Sucht kann ganz legal im Berliner Studio ‘Tuft Tuft’ nachgegangen werden, denn hier kann man die Kunst des Teppichmachens selbst ausprobieren. Ob Emoji, Obst oder ein Porträt vom eigenen Hund: kreatives Austoben ist hier Pflicht und passiert ganz von alleine. Innerhalb eines Tages entstehen hier farbenfrohe Einzelstücke, die direkt mit nach Hause genommen werden können. Das Studio in einer ehemaligen Margarinefabrik in Neukölln ist neben den entstandenen Kunstwerken auch ein echter Hingucker mit über 50 Garnfarben, einer imposanten Teppich-Galeriewand und jeder Menge Instagram-Motiven. Lust auf ein neues kreatives Hobby? Dann ran an die Tufting-Gun!
Wer unserem Instagram Account folgt und das aktuelle Gewinnspiel-Posting mit „Tuft“ kommentiert, hat die Chance, einen Workshop-Platz zu gewinnen.
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Tuft Tuft | tufttuft.de | Workshops ab 70 EUR | FOTO: Chad Wright
Oper trifft Klimakrise
Kassandra ist zurück – und ihre Warnungen bleiben wieder ungehört. Kassandra? Bekannt aus der griechischen Mythologie wurde ihr zwar die Gabe der Weissagung verliehen, ihren wahren Prophezeiungen glaubte aufgrund eines Fluches jedoch niemand. Am 19. Juni bringt die Staatsoper Unter den Linden Bernard Foccroulles ‘Cassandra’ erstmals auf Deutsch auf die Bühne. Die Oper verknüpft antike Tragödie mit brennenden Gegenwartsthemen: Kassandra trifft auf Sandra, eine heutige Polarforscherin, die auf der Bühne als Stand-up-Comedian verzweifelt vor der Klimakatastrophe warnt. Zwei Frauen, zwei Zeitebenen, dieselbe Ohnmacht angesichts kollektiven Wegschauens. Regisseurin Marie-Eve Signeyrole mixt große Oper mit Videokunst, Humor mit bitterem Ernst – und bringt dabei überraschend viel Gegenwartsgefühl auf die Bühne. Für alle, die Oper mal anders erleben wollen.
Wir verlosen 1×2 Tickets unter allen, die uns bei Instagram folgen und unser aktuelles Gewinnspiel-Posting mit „Cassandra“ kommentieren.
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Cassandra | Termine & Tickets | Infos | Premiere am 19.06.2025 in der Staatsoper Unter den Linden | Tickets ab 12 EUR | FOTO: Karl Forster
Achtsamkeit statt Armdrücken
Mentale Gesundheit wird längst nicht mehr totgeschwiegen. Einen Haken hat die Sache allerdings: Während Run Clubs und Pilates-Studios scheinbar über Nacht an jeder zweiten Straßenecke entstehen und es leicht machen, Bewegung in den Alltag zu integrieren, bleiben Orte, die mentale Gesundheit priorisieren, meist auf Therapieräume oder die eigenen vier Wände beschränkt. Und auch wenn das für viele vollkommen ausreicht, stellt sich doch die Frage: Warum gibt es keinen Ort an dem mentale Gesundheit und Achtsamkeit ganz selbstverständlich in den stressigen Arbeitsalltag integriert werden – fernab von Therapie und Co.? Wir stellen vor: das erste Mental Health Gym Deutschlands! ‘slows’ befindet sich in Berlin Prenzlauer Berg, wurde von Patricia Oleksiak gegründet und ist ein Ort, an dem gemeinsam, alltagsnah und vor allem niedrigschwellig an der mentalen Resilienz gearbeitet wird. Angeboten werden verschiedenste Kurse und Workshops, von Yin Yoga über Meditationen bis hin zum Mental Run Club. Denn Gesundheit ist mehr als Bewegung und gesunde Ernährung – und wer für ein Workout ins Studio geht, darf dies auch für den Kopf tun. Auf unserem Instagram-Account verlosen wir fünf Classes. Einfach folgen und das aktuelle Gewinnspiel-Posting mit „slows“ kommentieren.
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slows | Schwedter Str. 34a, 10435 Berlin | slows.de | FOTO: Diana Dingi
Komm näher
„Jeder hat diesen einen nervigen Freund, der einem ständig ohne zu fragen die Kamera ins Gesicht hält. Aber jeder kennt auch den Moment, in dem man spürt, dass es gut ist, dass er dies tut.“ sagt Sékou Neblett am Anfang der dreiteiligen Doku ‘Max & Joy – Komm näher’. Sékou ist ehemaliges ‘Freundeskreis’-Bandmitglied, führte in dieser Doku Regie und ist ein guter Freund von Max und Joy. Wer die zwei sind brauchen wir euch nicht zu erklären, oder? Beide haben ihren 50. Geburtstag hinter sich und blicken in der Doku auf über 25 Jahre Musikkarriere zurück, auf ihre Beziehung und auf ihre Familie. Und all das mit einer Menge bisher unveröffentlichter Videoaufnahmen. Danke Sékou, dass du all die Jahre der nervige Freund mit der Videokamera warst!
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Max & Joy – Komm näher | ardkultur.de | FOTO: ARD Kultur/Oliver Helbig/Discodöner
Thomas Kiderlen
Jeden Tag Chimichurri! Und Calamansi Balsam! Oder alkoholfreien Pornstar Martini! Klingt wie ein Traum, oder? Für Thomas Kiderlen der ganz normale Alltag in Waldburg im schönen Schwabenland. Er ist (wie er selbst sagt) Vater, Unternehmer, Ehemann, Freund, Sohn, Lehrer und Schüler und ganz nebenbei noch in zweiter Generation Geschäftsführer von vomFASS. Kennt ihr sicher alle, oder? Falls nicht: Hin da und alles einmal durchtesten. Aber vorher noch das Interview lesen, denn Thomas ist einfach ein richtig sympathischer Typ!
Name: Thomas Kiderlen
Alter: 42
Wohnort: Ravensburg
Beruf: Vorstand
Schuhgröße: 46,5 (je nach Schuhmarke)
Lieblingsfarbe: saisonabhängig
Kontakt: info@vomfass.de
Beschreibe vomFASS in einem Satz: vomFASS ist im weitesten Sinn ein Produzent und Feinkosthändler „mit Benefits“.
Was war dein allererster Job? Aushilfsjobs: Flaschenverpacker bei vomFASS, dann Verkäufer im Modehandel (haben 50 Cent/Stunde mehr bezahlt).
Wie warst du als Kind? Meine Eltern verweigern jegliche Aussage. Ich würde sagen recht durchschnittlich.
Der größte Irrtum deines Lebens? Dass das Leben früher schwarz-weiß war. Ansonsten, dass Selbstreflexion Zeitverschwendung ist.
Beschreibe deinen Führungsstil: Was ich versuche und was die Realität ist, sind eventuell zwei Paar Schuhe. Ich würde sagen: offen, wertschätzend, nahbar und verständnisvoll. Hoffentlich liest das keiner meiner Leute!
Wann hast du dir das letzte Mal gewünscht, dass der Tag nie aufhört? Wenn du das heute liest, dann wahrscheinlich gestern. Jeder Tag ist wertvoll und bringt immer etwas Gutes mit sich – egal wie schlecht er sich gerade anfühlt. Ich denke, das gilt für 99 % der Tage. Eingeklemmt in einer Felsspalte würde ich das so aber sicher nicht sagen – also, das 1 %!!
Was kommt als nächstes? Wachstum und Professionalisierung. Es wäre leichter zu sagen, was nicht kommt. Wir arbeiten an konzeptionellen Ergänzungen des Systems, an Expansion im In- und Ausland, Stärkung der derzeitigen Infrastruktur, Markenbildung, verbunden mit einem neuen CI und Marktauftritt…
Was müsste dringend noch erfunden werden? Ein Zeitverlangsamer.
Was war dein letzter Fehlkauf? Kein wirklicher Fehlkauf. Aber das Learning, dass Sparen an Produkten immer einen anderen Preis hat…
Welcher Moment hat alles verändert und warum? Eher ein langer Moment, aber definitiv mein erster fester Job nach dem Studium, in Hongkong. Sicher der prägendste Schritt für mich als Person in meinem Leben. Wenn ich einen einzigen Moment herausgreifen müsste, wäre es wahrscheinlich der Anruf meines Vaters (als ich in Hongkong war), der mich fragte, ob ich zurückkommen würde, um das Unternehmen zu übernehmen.
Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Weltfrieden herstellen, gepaart mit gegenseitiger Wertschätzung und Verständnis füreinander! (Ohne jemals bei einem Schönheitswettbewerb gewesen zu sein).
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Meine Kinder sagen, ich mache die besten Spaghetti mit Tomatensoße! Das macht aber eigentlich vomFASS ;)
Was sollte niemand von dir wissen? Trotz aller scheinbaren Extrovertiertheit steckt auch viel Unsicherheit in mir.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Oberflächlichere!
Das letzte Wort: Finde ich selten!
FOTO: vomFASS
Documentary in Flux
Zuerst einmal: Happy Birthday, liebes C/O Berlin! Unser liebstes Ausstellungshaus wird 25 Jahre. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Genau das wird dieses Jahr auch getan und eine tolle Ausstellung jagt die nächste. Unbedingt ans Herz legen möchten wir euch „Documentary in Flux . Revisiting the C/O Berlin Talent Award“, die seit dem 24. Mai im Amerika Haus gezeigt wird. Die Gruppenausstellung ist die erste umfassende Ausstellung, die sich gänzlich dem C/O Berlin Talent Award und den verschiedenen Ansätzen und Strategien dokumentarischen Arbeitens widmet. Sie versammelt vierzehn ausgewählte künstlerische Positionen der letzten zwei Jahrzehnte des C/O Berlin Talent Award und versucht diese neu zu kontextualisieren. Im Rahmen der Ausstellung äußern sich ehemalige Gewinner*innen in kurzen Textbeiträgen erneut zur künstlerischen Position und reflektieren ihre damaligen Ansätze.
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Documentary in Flux . Revisiting the C/O Berlin Talent Award | 24.05.-16.09.2025 | C/O Berlin, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin | täglich 11-20 Uhr | co-berlin.org | FOTO: Naroska / C/O Berlin