Sebastian Schmidt

Dass Gerüche unsere Sympathie beeinflussen, ist wissenschaftlich belegt. Doch wie findet man den Duft, der wirklich zu einem passt? Für Sebastian (stets an der DHL-Jacke zu erkennen) und Gregor von breathe fresh cosmetics ist diese Frage eine Herzensangelegenheit. Sebastians Weg zur Parfümerie führte vom Innenarchitekturstudium, im wahrsten Sinne des Wortes über die Dächer Berlins in Gregors Leben und auch in seinen kuratierten Parfümladen – übrigens der erste seiner Art in Berlin. Düfte sind hier kleine Kunstwerke, die mit viel Leidenschaft für die Sache und vor allem mit guter Menschenkenntnis den perfekten Besitzer finden. Dabei ist eines, genau wie bei der Liebe, besonders wichtig: Geduld.

Name: Sebastian Schmidt
Alter: Ich werde immer älter geschätzt als bin, also verrate ich mein Alter nicht.
Wohnort: Berlin
Beruf: Unknown. Unser Beruf wurde noch nicht definiert. Ich war immer schon der Überzeugung, dass man einen Abschluss nicht um des Abschluss willens machen sollte. Sondern aus Überzeugung. Maitre de Parfume ist am Ende auch nur ein Stempel.
Schuhgröße: Ich lebe auf sehr kleinem Fuß
Lieblingsfarbe: Alle. Das ist wie bei Düften, in solchen Kategorien denken wir nicht. Weil es das Gegenteil von Individualität ist.
Kontakt: E-Mail kann untergehen, bitte anrufen: +49 (0)30 24342577

Beschreibe breathe fresh cosmetics in einem Satz: Oh, das ist schwierig. Ich würde sagen: „Breathe ist Beständigkeit.“

Worauf achtest du, wenn du jemanden zum ersten Mal begegnest? Auf die Kommunikation.

Welchen Wochentag magst du am liebsten und warum? Den Sonntag, weil ich da Zeit für mich habe. Auch wenn im Laden sein für mich wie Urlaub ist, brauche ich das zur Ruhe kommen.

Wenn du nicht mehr schlafen müsstest, was würdest du mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Ich würde Projekte mit Kindern und Schulklassen starten. Die geben wahnsinnig viel Geld für TikTok-Düfte aus, ohne dass sie etwas darüber wissen. Ich würde ihnen gern das Bewusstsein vermitteln, dass Düfte keine Suchtmittel sind.

Was für eine Rolle hast du in deinem Freundeskreis? Mein Privatleben ist eher dünn ausgeprägt. Ich bin ein ruhiger Mensch und schlumpfe gern herum.

Was fasziniert dich? Unbekanntes.

Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn? Dranzubleiben und nicht aufzugeben.

Bitte vervollständige den Satz: In Berlin… braucht man eine Aufgabe.

Für was kann man dich nachts wecken? Um ein Feuer zu löschen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde mir wünschen, dass die Leute mehr ein Bewusstsein dafür hätten, wie gut es ihnen eigentlich geht. Dass sie sich mehr in eine andere Sicht hineinversetzen. Dass alles weniger egozentrisch wäre.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Was ihr möchtet.

Was sollte niemand von dir wissen? Das bleibt bei mir.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Da gibt es keine.

Das letzte Wort: Willkommen!

FOTO: Jana Edisonga / instagram.com/breathe.berlin

Tara Cancia

Tara Cancia ist Schauspielerin, Tänzerin und seit Kurzem auch Sängerin. Gerade hat sie ihre erste Single aufgenommen, das Musikvideo ist in Arbeit, das nächste Filmprojekt bereits in Planung. Was sie antreibt? Kreativer Ausdruck, der Mut zur Veränderung und der Wunsch, Klischees zu durchbrechen. Zwischen Filmset und Tonstudio, Tiefkühlpizza und Thai-Food träumt Tara groß – und vielleicht schreibt sie eines Tages sogar ihre eigenen Drehbücher.

Name: Tara Cancia
Alter: 22
Wohnort: Berlin
Beruf: Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin
Schuhgröße: 39/40
Lieblingstageszeit: 13 Uhr
Kontakt: Instagram: @taracancia / TikTok: @taracia_

Welcher Ort bringt deinen Kopf sofort zum Sprudeln? Wenn ich am Meer sitze oder im Flugzeug bin. Dann fühle ich mich ein Stück weit von der Gesellschaft losgelöst – und meine Gedanken können freier fließen, weil ich die Welt in dem Moment anders sehe.

Wo verbringst du die meiste Zeit? Leider viel zu oft zu Hause – um zu arbeiten, zu planen, weiterzukommen. Außerdem im Studio und beim Tanzen.

Wovor hast du keine Angst mehr? Das ist eine interessante Frage – weil ich merke, dass ich vor vielen Dingen Angst habe: vor der Zukunft, vor dem Scheitern, davor, Menschen zu verlieren. Aber ich glaube, ich habe keine Angst mehr vor Männern. Die können mir gar nichts. ;)

Was würdest du dir gerne abgewöhnen? Mich selbst so sehr zu kritisieren. Ich will lernen, zufriedener mit mir zu sein und aufhören, mich ständig mit anderen zu vergleichen – vor allem wegen Social Media und dem äußeren Druck.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Sehr ruhig, introvertiert, schüchtern – jemand, der schnell aufgibt und sich mit wenig zufrieden gibt.

Was war das beste Essen, das du je gegessen hast? Ich LIEBE Thai Food! In Thailand, auf Ko Phi Phi, in einem kleinen, einheimischen Laden – das war einfach himmlisch.

Was treibt dich an? Der Gedanke, dass sich Menschen mit mir identifizieren können – auf ganz unterschiedliche Weise. Dass ich sie inspiriere, an sich selbst zu glauben oder Seiten an sich zu entdecken, die sie vorher nicht kannten. Und natürlich mein Wunsch, in dem, was ich liebe, immer besser zu werden. Es gibt kein „Ich bin jetzt perfekt“ – ich will nie stehen bleiben.

Was würdest du tun wenn du nicht scheitern könntest? Wow, starke Frage. Ich glaube, ich würde meine Träume noch größer denken – Musik machen, eigene Drehbücher schreiben, Regie führen, international auftreten. Schauspiel, Musik, Modeln – alles miteinander verbinden und voll ausleben.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Ich kann mit den Ohren wackeln. :D

Wer war die spannendste Persönlichkeit, die du bisher getroffen hast? Keine konkrete Person – aber ich finde Menschen faszinierend, die sich bewusst gegen die Norm entscheiden. Die ihre Gefühle nicht vom Mainstream bestimmen lassen, Social Media meiden und keine äußere Bestätigung brauchen. Solche Persönlichkeiten bewundere ich sehr.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde wollen, dass jedes Lebewesen dieselben Rechte hat – Mensch und Tier. Dass Armut und Reichtum abgeschafft werden, alle gleichgestellt sind. Und ganz ehrlich: Ich glaube, wenn Frauen das Sagen hätten, gäbe es keine Kriege.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich kann nicht wirklich kochen – also gäbe es Tiefkühlgerichte von Everyfoods, die überraschend gesund und vegan sind! Oder Eier mit Avocado, Obst und Vollkornbrot. Alternativ würde ich euch einfach zum Thai gegenüber einladen. Hehe.

Was sollte niemand von dir wissen? Vielleicht, dass ich tief in mir oft Angst habe, nicht gut genug zu sein. Dass ich anderen gefallen will – obwohl ich weiß, dass ich niemandem etwas beweisen muss.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Was würdest du deinem früheren Ich sagen?“ Dass es okay ist, wenn manche Menschen einem nicht guttun – und dass niemand das Recht hat, über meinen Körper zu bestimmen. Ich hätte öfter meinen Mund aufmachen und mich wehren sollen. Man muss sich selbst schützen und für sich selbst einstehen.

Letztes Wort: Dein Wert hängt nicht von anderen ab.

FOTO: Anna Reuter

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 24. Juni 2025 | Tags: , Keine Kommentare

Jennifer Jones

„1 Million gute Taten sammeln und sichtbar machen“ – so lautet das ehrgeizige Ziel von Jennifer Jones und ihrem Team. Als CMO von holi.social bringt sie Menschen zusammen, die mehr bewegen wollen – mit Kommunikation, Gemeinschaft und Content. Begeisterungsfähig und voller Energie erzählt sie im Interview, was sie antreibt, warum ihr Garten ihr so wichtig ist und wieso man manchmal einfach machen sollte – auch wenn man keine Ahnung hat wie.
Wer Jennifer nicht nur lesen, sondern auch hören will, setzt schnell Kopfhörer auf und hört die neue (lohnenswerte) Folge des „Green Voices”-Podcasts, in der sie mit unserer Co-Geschäftsführerin Theresa über soziales Engagement, PR und gesellschaftliche Wirkung spricht.

Name: Jennifer Jones
Alter: 45
Wohnort: Hamburg
Beruf: CMO
Schuhgröße: meistens 41
Lieblingstageszeit: Morgens, in meinem Garten
Kontakt: jennifer.jones@holi.social

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich bin Marketing- und Kommunikationsmensch und nutze Kommunikation dafür, mehr Impact und Gemeinschaft in unserer Gesellschaft zu schaffen und sichtbar zu machen.

Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, den du gerne selber bekommen hättest? Öfter mal eine Nacht darüber schlafen, falls die Antwort noch nicht da ist, oder eine Antwort zu schnell raus will.

Welcher Ort bringt deinen Kopf sofort zum Sprudeln? Mein Garten.

Was würdest du tun, wenn du pro Tag eine Stunde mehr Zeit zur Verfügung hättest? Dann würde ich diese definitiv in meinem Garten verbringen. Um einfach mehr Zeit für mich zu haben, bewusster zu sein und auch einfach noch mehr zu buddeln. Das schafft in meinem Kopf wieder mehr Raum zum Sprudeln.

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Sie wäre erstaunt, aber auch stolz über die Veränderung und die Vielfalt meiner Entwicklung über die letzten Jahr(zehnte). Und sie wäre begeistert (ich habe ja schon verraten, dass das bei mir ganz schnell geht), davon, dass ich mich für Impact-Themen einsetze.

Welche drei Dinge sind dir aktuell am wichtigsten im Leben? Zeit bewusst und gut einzusetzen, sowohl privat als auch beruflich. Das Gefühl zu haben, einen Unterschied zu machen und möglichst viele Menschen zu motivieren, auch daran zu glauben, dass sie einen Unterschied machen können.

Welche Serie hast du zuletzt einen ganzen Tag lang durchgeguckt? Tagsüber schon lange nicht mehr, aber bis spät in die Nacht: skandinavische Krimis.

Eine Begegnung, die du nie vergisst: Eher eine, die ich mir noch wünsche: mein Traum wäre, Jane Goodall zu treffen. Sie ist für mich ein unglaubliches Vorbild in puncto “einen Unterschied machen”.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? Keine Frage, sondern eher ein Auftrag. “Analysiere diese LinkedIn-Posts!”

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und würde mir daher wünschen, dass unsere Welt für alle “gleich” ist. Und da das ein so großes Thema ist, wären damit vielleicht auch direkt viele andere Dinge mit gelöst. Klimawandel gestoppt, kein Hunger mehr auf der Welt und alle sind freundlich und respektvoll im Umgang miteinander.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nudeln.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich teile nicht gerne meine Nudeln.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was war deine letzte gute Tat?

Das letzte Wort: Machen (auch, wenn man es vorher noch nie probiert hat). Da halte ich es mit Pippi Langstrumpf: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“

FOTO: Xenia Bluhm

Eli Riccardi

Eigentlich wollte Eli Riccardi mal Archäologin oder Meeresbiologin werden – das ist es zwar nicht ganz geworden, aber weniger spannend ist es auf gar keinen Fall. Statt bei Ausgrabungen ist Eli heute auf Bühnen zu Hause: Zuerst auf Musicalbühnen und heute eher auf Konzert- und Theaterbühnen, wenn sie nicht gerade vor der Kamera steht. Ihre neue Single „FEVER“ ist seit letzter Woche erhältlich (hört mal hier rein) und ab Juni ist Eli im Haus der Berliner Festspiele im Theaterstück „Destination:Origin“ von Regisseur Mohammed Rasolouf zu sehen. Der Sommer kann also kommen!

Name: Eli Riccardi
Alter: jung
Wohnort: Berlin
Beruf: Künstlerin
Schuhgröße: 37
Lieblingsfilmzitat: “May the force be with you.”
Kontakt: nina@spicy-management.com

Dein Soundtrack für den Sommer? FEVER natürlich!

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Harry Potter.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? In kreativen Prozessen für mich selbst einzustehen, wenn mein Bauchgefühl mich in eine andere Richtung zieht als vorgegeben. Vor allem wenn viele Meinungen beteiligt sind.

Womit kann man dich beeindrucken? Effortlessness! Und die damit einhergehende Gelassenheit.

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Archäologin oder Meeresbiologin.

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Immer dann, wenn ich mich von alten Mustern gelöst habe.

Welche drei Dinge findet man immer bei dir im Kühlschrank? Zitronen, Hafermilch, Pecorino.

Was wäre das Erste, das du tätest, wenn du unsichtbar wärst? Auto fahren oder so.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ohne mir die Zähne zu putzen und mein Gesicht zu waschen kann ich nicht schlafen.

Woraus schöpfst du Energie? Ruhe, Balance und Neugierde.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Einfach gesagt: Frieden für alle. In einer Welt leben, in der weder Missgunst, Leistung, Hass oder Angst regiert. Das klingt nach einem so einfachen, naiven Gedanken, der aber plötzlich zu riesigem Weltschmerz anschwillt.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? …weil gerade so viel los ist wahrscheinlich etwas Einfaches: Capellini con aglio e olio mit grünem Spargel oder Brokkoli!

Was sollte niemand von dir wissen? Also…

Das letzte Wort: Danke :-)

FOTO: Jenny Grießer

Jörg Bong

Hinter jeder Geschichte verbirgt sich ein Stückchen Wahrheit – für niemanden trifft das mehr zu als für Jörg Bong. Der promovierte Literaturwissenschaftler, Autor und freie Publizist schreibt unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec die Kriminalromane um Kommissar Dupin. In seiner Freizeit jagt er zwar keine Verbrecher, sondern widmet sich gerade dem intensiven Nachdenken über die Kraft des Handelns. Doch wie sein literarisches Alter Ego zieht es auch ihn immer wieder in die raue Schönheit der Bretagne, wo er in seiner Wahlheimat Nevez die regionalen Köstlichkeiten genießt – zumindest vorerst.

Name: Jörg Bong und Jean-Luc Bannalec
Alter: 59
Wohnort: Im Moment: Nevez (Bretagne)
Beruf: Autor, Publizist, Verleger
Schuhgröße: 44
Lieblingstageszeiten: Blaue Stunde, frühe Stunden und Stimmungen, die Stunde und Stimmung vor dem Sonnenuntergang
Kontakt: ls@jjbo.de

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Geduldig sein – und ich versage stetig.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Ehrlich gesagt immer, genauer: wenn ich mich für das verausgabe, was ich liebe und hochhalte.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Sehr viele. Zum Beispiel: Ich kann verrückteste Theorien zu den entlegensten Dingen aufstellen.

Schließ die Augen und denk an etwas Schönes. Woran denkst du? An einem wilden Atlantikstrand weit im glasklaren Wasser hinaus zu schwimmen… Oder: Ein langer Tisch in einem verwunschenen Garten hinter dem Strand, meine liebsten Menschen, Baguettes, Käse, viele Weinflaschen, Benjamin Biolay läuft – das an einem lauen Sommerabend unter kristallinem Himmel…

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: „Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität“ von Omri Böhm (ISBN: 978-3549100417). Und mit Lesen meine ich: verinnerlichen und dafür energisch in der Welt streiten!

Was wirst du niemals vergessen? Die Geburt von Leo. Meine wunderbaren Freundinnen und Freunde, die gestorben sind in den letzten Jahren.

Du darfst den Duden um drei Wörter deiner Wahl ergänzen. Bitteschön:
– „Waldeinsamkeit“, eines meiner liebsten Worte aus der Romantik, von Ludwig Tieck.
– „Lesewut“, eines meiner liebsten Worte aus dem 18. Jahrhundert, als das Lesen in unserem Sinne erst erfunden wurde.
– „Widerstandspflichtgebot“: Das Gebot, das jetzt hoffentlich alle empfinden.

Was wäre eine Sache, die du uns beibringen könntest? Reflektierten Enthusiasmus, das kann ich.

Welcher kleine Schritt könnte deiner Meinung nach schon morgen große Wirkung entfalten? Es gibt in jeder Hinsicht stets zahllose „kleine Schritte“, die ungeheuer viel verändern würden, auch in der konkreten Politik – denn alles lässt sich verändern! Auch einzelne, konkrete politische Maßnahmen, so die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundversorgungsmittel oder – wenn man richtigerweise jetzt die selbstverschuldeten, immensen gesellschaftlichen Defizite aufarbeitet – die Einrichtung eines kapitalen Sondervermögens für eine allen – jenseits der familiären Vermögen – zugute kommenden gigantischen Bildungs-Offensive!

Für was kann man dich nachts wecken? Leider für so einiges, Schlaf ist nicht so meine Sache, es gibt zu viel Spannendes!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? “Den Menschen”! Hätte ich die Macht dazu, würde ich ihn in einigen Momenten erheblich grundlegend verändern. Ein infantiler Wunsch, ich weiß. Ich würde ihm zum Beispiel die Fähigkeit nehmen, unempathisch sein zu können…

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Souris d‘agneau, Lammhaxe in Thymian und Honig und Fleur de Sel, unendlich lang geschmort, nur mit frischem, warmem Baguette und einem einfachen Salat.

Was sollte niemand von dir wissen? Was ich für mich behalte.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie es uns vielleicht trotz der geringen Chance noch gelingen könnte, Freiheit und Demokratie zu retten?

Das letzte Wort: “Aux armes, citoyens!”

FOTO: V. Brod

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. April 2025 | Tags: , , Keine Kommentare

»Nietze«

Zimt und Zucker, Flut und Ebbe, Nietze und Kamera – manche Dinge gehören einfach zusammen. Genauso ist es bei unserer heutigen Interviewpartnerin: Nietze ist selten ohne Kamera unterwegs, da trifft es sich gut, dass sie Fotografin ist. Mit ihrer Arbeit setzt sie sich leidenschaftlich für gesellschaftliche Themen ein. Im Moment im Rahmen des Kunstprojektes „Hidden Heroes“, das die Lebensrealitäten von FLINTA*-Personen beleuchtet, die mit Endometriose und/oder Adenomyose leben, und Bewusstsein schafft für Leben mit chronischen Erkrankungen. Ist Nietze gerade nicht damit beschäftigt zu fotografieren – was selten vorkommt – ist sie wahrscheinlich mit ihrem Fahrrad unterwegs auf der Suche nach neuen Geschichten oder richtig guten Wortspielen.

Name: »Nietze«
Alter: 36 – alt genug, um zu wissen, was zählt, jung genug, um weiterhin das Leben zu rocken.
Wohnort: Leipzig
Beruf: Fotografische Aufklärungsbeauftragte ;)
Schuhgröße: 37-39, je nach Hersteller*in – eine Wissenschaft für sich!
Lieblingsfarbe: Bunt
Kontakt: dnietze.com

Beschreibe dein neuestes Fotografieprojekt »Hidden Heroes« in einem Satz: »Hidden Heroes« ist ein Kunstprojekt, das FLINTA*-Personen mit Endometriose und Adenomyose sowie Expert*innen aus der Medizin eine Stimme gibt, Aufklärung schafft, Fragen stellt, Empowerment fördert und Unsichtbares sichtbar macht – und das seit 2,5 Jahren.

Welcher Ort bringt deinen Kopf sofort zum Sprudeln? Überall, wo echte Gespräche entstehen – sei es mitten in der Natur, in einer belebten Stadt oder bei zufälligen Begegnungen mit inspirierenden Menschen.

Wer kennt dich wirklich? Meine Spotify-Playlist. Sie weiß, wann ich euphorisch bin oder mich in einer melancholischen Lebensphase befinde.

Was war dein letzter Fehlkauf? Fair-Trade-Schuhe mit angeblicher Autoreifen-Sohle – nach vier Wochen durchgelatscht. Umweltfreundlich, aber in dem Fall nicht Nietze-tauglich.

Was ist das Beste an deinem Beruf? Ich darf neugierig sein, auch kritisch, darf Fragen stellen, zuhören und andere Perspektiven einnehmen – und das alles mit einer Kamera in der Hand.

Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust? Zwei Augen, eine Nase, einen manchmal vorlauten Mund – und natürlich die Geschichten, die das Leben hinterlassen hat.

Bei welchem kulturellen Ereignis wärst du gerne dabei gewesen? »Dismaland« – ein gesellschaftskritisches Kunstprojekt von Banksy! Ein Familienfreizeitpark für Erwachsene mit Inhalt und weniger kapitalistischem Klimbim.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Haus, Kinder, SUV und das Genderrollen-Bingo einmal durchgespielt.

Welche Rolle übernimmst du in brenzligen Situationen? Ich hole den Feuerlöscher – oder halte die Kamera, je nachdem.

Wie hast du deinen letzten Geburtstag gefeiert? Mit meiner Kamera auf einer Low-Budget-Reise in Bristol – ich wollte den Vibe der Stadt fühlen, in der Bands wie Massive Attack und Portishead entstanden sind.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Spread Love like Confetti :) Das Bildungssystem reformieren und Menschen wirklich wichtige Werte beibringen, anstatt kapitalistische Wirtschaftsheinis zu züchten. Mehr Weiblichkeit in Strukturen etablieren und ein System auf Augenhöhe schaffen. Social Media abschaffen, denn wie soll es funktionieren, wenn wir die reale Interaktion nicht hinbekommen? Die Liste könnte ich unendlich fortführen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Mediterrane Dinkelspaghetti mit Krabben und Unmengen an Knoblauch.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich spreche mit meinen Pflanzen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Welches Lied beschreibt dein Leben gerade am besten?“

Das letzte Wort: Eierschalensollbruchstellenverursacher.

FOTO: Ben de Biel

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 15. April 2025 | Tags: |  Keine Kommentare

Kathrin Limburg & Pia Sostak

Eine wirklich gute Gastgeberin zu sein ist eine Kunst – und genau diese Kunst hat Kathrin als Gründerin von Gebrüder Fritz perfektioniert. Gemeinsam mit Business Director Pia schafft sie Räume, die Events eine besondere Atmosphäre verleihen – von der neusten und bisher größten Altbau-Location am Checkpoint Charlie bis hin zum weitläufigen Gutshof Genshagen in Brandenburg. Doch so beeindruckend die Räume auch sind, sie sind nur das Fundament eines gelungenen Events. Oder, um Kathrin zu zitieren: „Ich bin keine Locationvermieterin, ich bin durch und durch Gastgeberin.“ Der wahre Schlüssel? Wunderschöne Altbauwohnungen, in die man am liebsten sofort einziehen möchte, beste Lage, fantastisches Essen, wohltemperierte Drinks und ein großartiges Eventteam. Zum Glück gibt es das alles bei Gebrüder Fritz in Hülle und Fülle!

Name: Kathrin Margarethe Limburg / Pia Sostak
Alter: Irgendwas zwischen gerade nicht mehr Generation X und Millennials / Ich würden sagen, dass ich mich mitten in meinen besten Jahren befinde ;)
Wohnort: Berlin-Mitte Ecke Wedding / Berlin
Beruf: Gründerin & Geschäftsführerin von Gebrüder Fritz Eventlocations / Business Director
Schuhgröße: 39 / 42,5 – Bodenhaftung garantiert.
Lieblingstageszeit: 
Kathrin: Das ändert sich gerade, mit wachsendem Unternehmen braucht der Tag immer mehr Stunden, so werde ich von Jahr zu Jahr früher wach und freue mich über die geschenkten Stunden – aber eigentlich bin ich eine Nachteule. Die guten Ideen kommen oft erst, wenn es dunkel wird.
Pia: Von meinem Naturell her bin ich definitiv Typ Lerche – ein echter Morgenmensch mit bester Laune!
Kontakt: Kathrins LinkedIn / Pias LinkedIn

Beschreibe das Gebrüder Fritz in einem Satz:
Kathrin: Ein Ort, an dem du dich fühlst, als wärst du zu Gast bei Freunden – nur dass die Freunde einen echt guten Geschmack und eine fantastische Köchin haben und die Stühle sind so bequem!
Pia: Das Gebrüder Fritz sind Boutique Eventlocations in Berlin & Brandenburg, in denen Altbau-Ästhetik und Perfektion auf Frauenpower und Leidenschaft treffen – unser einzigartiges & unschlagbares Catering macht jedes Event noch unvergesslicher!

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest?
Kathrin: Humor, denn mit Humor öffnen sich Türen. Und auch wenn man sich nicht immer einig ist, mit Humor geht alles besser, denn Lachen verbindet.
Pia: Ob ich mir vorstellen kann, mit ihm*ihr zusammen eine Katze zu adoptieren.

Wer kennt dich wirklich?
Kathrin: Wahrscheinlich kennt mich jeder ein bisschen anders, je nach Lebensphase und Moment, in dem wir uns begegnen und je nach Rolle, die man im Leben so einnimmt. Treusorgende Freundin, toughe Geschäftsfrau, da bräuchte man fast zwei Lohnsteuerkarten.
Pia: Meine Playlist – und der Taxifahrer, der mich nachts nach Hause fährt.

Kathrin, beschreibe Pia in drei Worten:
Loyale Teamplayerin, empathisch, mit ganz großem Herz!

Pia, beschreibe Kathrin in drei Worten:
Kreativ, inspirierend und eine absolute Macherin oder besser gesagt – eine echte Powerfrau.

Was wolltest du mal werden wenn du groß bist?
Kathrin: Hotelbesitzerin – also quasi genau das, was ich jetzt mache, nur dass meine Gäste nach dem Event wieder nach Hause gehen müssen. Bin ich schon groß? Ist tatsächlich noch immer mein Traum.
Pia: Rennfahrerin. Da ist definitiv eine Karriere an mir vorbeigezogen.

Welche drei Dinge findet man immer bei dir im Kühlschrank?
Kathrin: Lindt Schokolade, BRLO Naked, rote Weintrauben.
Pia: Senf in allen erdenklichen Varianten, richtig guten Käse – und natürlich Bubbles, falls es etwas zum Anstoßen gibt.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich?
Kathrin: Eigentlich fast immer, ich gehe fast jeden Tag gern zur Arbeit, freue mich sehr auf mein Team, unser Office und meine Aufgaben. Wenn ich am Abend bei einem unserer Events vorbeischaue und alles perfekt läuft, die Gäste ausgelassen essen, reden, lachen und vergessen, dass sie sich gerade in einer „Location“ befinden – weil es sich einfach echt anfühlt.
Pia: Wenn wir als Team das Unmögliche möglich machen.

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt:
Kathrin: „Perfekt“ und „Mega“ und dazu stecke ich noch Pullover und T-Shirts in die Hose, da weiß jeder gleich Bescheid.
Pia: „Tatsächlich.“

Mit welcher Persönlichkeit würdest du dir gern einmal die Nacht um die Ohren schlagen?
Kathrin: Mit Anke Engelke & Klaas Heufer-Umlauf.
Pia: Irgendwo zwischen Business-Talk mit Lea-Sophie Cramer, Lachflashs mit Anke Engelke und einem Mitternachts-Snack mit Haya Molcho – das wäre meine perfekte durchgemachte Nacht!

Deine Lieblingsschwäche?
Kathrin: Davon gibt es viele. Möbel, Niederegger Marzipan, schöne Dinge, gutes Essen und Vinted.
Pia: Lieblingsschwäche? Jahreszahlen! Meine Oma ist seit viel zu vielen Jahren 82.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest?
Kathrin: In der heutigen Zeit mag ich das nicht ernst beantworten. Daher würde ich einfach sagen: Verbot für Stehtische mit Stretchhussen und Brennpaste für Buffets.
Pia: Das Ergebnis der Bundestagswahlen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Kathrin: Etwas, das minimalen Aufwand macht, aber maximalen Eindruck hinterlässt – damit ich Zeit für euch und auch selbst etwas vom Abend habe. Schöne Atmosphäre, gutes Licht für einen noch besseren Teint (& weil ich sicher keine Zeit hatte aufzuräumen), wohltemperierte Drinks, kreative Snacks All Night Long.
Pia: Letztes Jahr wäre es ein Crumble gewesen, was es dieses Jahr wird, weiß ich noch nicht.

Was sollte niemand von dir wissen?
Kathrin: Ich bin ein konservativer Punk – organisiert, zuverlässig, höflich, aber immer bereit, alles über den Haufen zu werfen, wenn’s nicht mehr passt.
Pia: Dass ich Mon Chéri, Eierlikör & Rumritter liebe – mein Opa wäre stolz auf meinen ‚Old-School‘-Geschmack!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Kathrin: Ich liebe es Tipps zu geben, gefragt und ungefragt und gerate gern ins Schwärmen, wenn ich überzeugt bin. Also vielleicht sowas wie: Auf welches Online-Tool kannst du nicht verzichten oder welches ist dein aktuelles Lieblings-Beautyprodukt oder in welcher Farbe sollen wir unser Esszimmer streichen? Alles gern per DM an mich.
Pia: Was ich gerne noch erfinden würde.

Das letzte Wort:
Kathrin: Das Leben ist zu kurz für schlechte Events!
Pia: Das Leben ist zu kurz für schlechte Events – und für warme Bubbles! Kontaktiert uns gerne bei Interesse und kommt vorbei – wir freuen uns, euch unsere Locations zu zeigen.

FOTO: Noel Richter

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. April 2025 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Teddy Tewelde

Eins vorweg: Teddy teilt nicht nur den Namen mit Teddy Teclebrhan, sondern sieht ihm auch verblüffend ähnlich. Doch statt Comedy steht bei ihm etwas anderes im Fokus – als Mitgründer und Vorstand der PxP Embassy setzt er sich dafür ein, Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen. Und das am liebsten auf unkonventionellen Wegen: durch Musik, Sport und digitale Zukunftskompetenzen. Ob mit dem Programm Music & Code oder einem Laufprojekt, das junge Menschen langfristig zum Joggen motiviert – Teddy packt an. Passend dazu ist er inzwischen auch Marathonläufer. Sein Motto? Weniger reden, mehr tun!

Name: Teddy Tewelde – nein, ich bin nicht bei LOL dabei und gebe auch kein Autogramm für deine Freundin, obwohl … ;)
Alter: Alt genug, um Lifehacks zu feiern, jung genug, um TikTok noch zu verstehen.
Wohnort: Ick wohn in Bärlin.
Beruf: Brückenbauer zwischen Traum und Realität, offiziell Co-Founder von PxP
Schuhgröße: Die perfekte Mitte: 43 (genug Platz für große Schritte).
Lieblingstageszeit: Die Stunde, in der Kaffee aufhört Pflicht zu sein und zum Genuss wird.
Kontakt: Telepathie wäre mir am liebsten, aber LinkedIn geht auch.

Wann macht dich deine Arbeit also Co-Founder von PxP Embassy e.V. besonders glücklich? Wenn ich sehe, wie Kinder vor Begeisterung leuchten – dann weiß ich, warum wir das machen!

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Beim ersten PxP Festival, als tausende Menschen zusammenkamen und ich dachte: „Das hier ist größer als wir.“ Gänsehaut pur.

Welche drei Dinge findet man immer bei dir im Kühlschrank? Awase (scharfe Paste aus Eritrea – Geschmacksexplosion!), Mozzarella und 2 Bier, weil man vorbereitet sein muss.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Hands of God – weil Sorrentino Emotionen wie ein Zauberer inszeniert.

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht? In einem Chor zu singen – meine Stimme ist bereit, die Welt leider noch nicht.

Wann hast du zuletzt von Herzen gelacht? Als jemand versuchte mir zu erklären, dass Buchhaltung „Entspannung“ sei.

Dein Lieblingsschimpfwort: Verdammte Axt – universell einsetzbar.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Tiefenentspannt, Good Soul, Energiequelle.

Was wäre das Erste, das du tätest, wenn du unsichtbar wärst? Social Media für ein Jahr abschalten – für den ultimativen Neustart und damit wir uns alle mal wieder in die Augen gucken.

Dein Motto: Lass uns mutig sein – das Risiko wird sich lohnen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Schluss mit schlechter Musik in Warteschleifen, keine Meetings vor 10 Uhr – und überall gratis Eis.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Lasagne mit einer Awase-Twist-Sauce – scharf, würzig und garantiert unvergesslich.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich als Kind heimlich von einem Vokuhila geträumt habe …

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Wie schaffst du es immer so entspannt zu bleiben?“ Antwort: Ich schwitze heimlich.

Das letzte Wort: Einfach machen – und wenn was schief geht, erzählen wir später die besten Geschichten darüber.

FOTO: Anna Montinaro

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 18. März 2025 | Tags: , , , Keine Kommentare

Katharina Trebitsch & Anna Kössel

Alles begann mit einem Soft-Tampon und einer klaren Vision – und das Beste kommt erst noch. Anna und Katha von nevernot haben Großes vor: Sie bringen frischen Wind in das Thema Intimate Health, weit über Menstruationsprodukte hinaus. Nach dem erfolgreichen Sprung aus dem Internet in die Drogerieregale geht es direkt weiter – mit einer ganzen Reihe an neuen Produkten. Es bleibt also spannend! Und auch wenn nicht immer alles nach Plan läuft: Annas Imposter-Syndrom und Kathas Vorliebe zu Chaos und Multi-Tasking halten sie nicht auf – im Gegenteil. Vielleicht ist genau das ihr Erfolgsgeheimnis.

Name: Katharina Trebitsch / Anna Kössel
Alter: 33 / 35
Wohnort: Berlin und Hamburg / Berlin
Beruf: Gründerin / Gründerin
Schuhgröße: 38,5 / 40
Lieblingsfarbe: Schwarz / Grün
Kontakt: LinkedIn-Profil / LinkedIn-Profil

Beschreibe nevernot in einem Satz:
Katha: Wir entwickeln Produkte für Probleme, an die sich andere Kosmetikfirmen nicht herantrauen. Auch, wenn wir oft für unser Branding gelobt werden, ist wichtig, dass die nevernot Produkte tatsächlich funktionieren und helfen.
Anna: nevernot macht Produkte für Themen, mit denen sich manche bis heute nicht so richtig wohlfühlen – mit besseren Inhaltsstoffen, besserer Funktionalität, besserem Design und besserer Kommunikation, sodass genau diese Themen normalisiert werden.

Was war bis jetzt dein größter beruflicher Erfolg und warum?
Katha: Dass wir es mit nevernot vor über zwei Jahren aus dem Internet in den Einzelhandel geschafft haben – und immer noch dort sind und weiter wachsen.
Anna: Unsere Produkte in die Drogerie zu bringen, womit nevernot in fast 4.000 Läden in ganz Deutschland und Österreich erhältlich ist.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich?
Katha: Charlie and the Chocolate Factory mit Johnny Depp.
Anna: Tatsächlich Liebe.

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen?
Katha: Ehrlichkeit und Humor.
Anna: Verlässlichkeit, Humor und Toleranz.

Katha, beschreibe Anna in drei Worten:
Witzig, liebevoll, intelligent.

Anna, beschreibe Katha in drei Worten:
Ideenmaschine, lustig, loyal.

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Katha: Meine private Steuererklärung.
Anna: Nach Madagaskar zu fahren.

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist?
Katha: Schauspielerin.
Anna: Tierärztin.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es?
Katha: „Erst machen, dann entschuldigen. Nicht fragen!“ – Ein ehemaliger Chef von mir.
Anna: Mein Vater: Loss di it drausbringe. (allgäuerisch für: Bleib bei der Sache, lass dich nicht ablenken oder entmutigen) So banal es klingt, am Ende ist es genau das, was den Unterschied macht, ob eine Gründung erfolgreich wird.

Dein Traum vom Glück?
Katha: Wenn alle, die ich liebe, gesund sind. Das ist das Wichtigste.
Anna: Viel mehr Liebe, viel weniger Hass.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Katha: Ich würde dafür sorgen, dass alle Ladekabel universell kompatibel sind – selbst mit der Kaffeemaschine, falls nötig.
Anna: Psychologie als Pflicht-Schulfach einführen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Katha: Königsberger Klopse.
Anna: Risotto.

Was sollte niemand von dir wissen?
Katha: Das bleibt auch so!! :D
Anna: Verstehe die Frage nicht. ;)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Katha: Ob wir noch Mitarbeiter*innen suchen!
Anna: Was wir mit nevernot als Nächstes vorhaben. Es bleibt spannend!

Das letzte Wort:
Katha: Schaut gerne mal in unsere Stellenanzeigen, ob etwas Passendes für euch dabei ist: nevernot.de/jobs.
Anna: Inhale – Exhale.

FOTO: Christoph Varga

Mathilda Mutant

Habt ihr euch schonmal gefragt, warum die Schokoladenpackung so aussieht, wie sie aussieht? Oder die Weinflasche? In einigen Fällen könnte Mathilda Mutant die Antwort sein, denn sie ist selbstständige Kommunikationsdesignerin mit Fokus auf Verpackungsdesign. Bedeutet Mathilda gestaltet Umverpackungen, vor allem für Lebensmittel. Kein Wunder also, dass sie Supermärkte liebt – und das vor allem im Ausland. Da trifft es sich ganz gut, dass Mathilda nicht nur gerne reist, sondern regelmäßig eine wohlverdiente Auszeit in ihrer absoluten Lieblingsstadt New York verbringt. Was soll man sagen, manchmal ist einfach alles perfekt.

Name: Mathilda Mutant / Mati
Alter: 38
Wohnort: Mainz
Beruf: Kommunikationsdesignerin
Schuhgröße: 39
Lieblingsfarbe: rosa
Kontakt: hello@mathildamutant.de/ @mathildamutant (Instagram)

Beschreibe deinen Designstil in einem Wort: Bunt und flächig. Aber auch manchmal leise und edel. Oder in einem Wort: mutantig.

Bist du besser darin, Dinge anzufangen oder zu beenden? In dem dazwischen.

Welcher Moment hat alles verändert und warum? Die Selbstständigkeit vor 13 Jahren. Was ich alles machen durfte. <3

Was würdest du gerne lernen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielen würde? Schlagfertigkeit :) Hehe. Und ich würde freie Kunst studieren wollen.

Was ist das mutigste Design, das du jemals gemacht hast? Manti Manti, Jokolade (die frühere Tafel), Walter, die Kultursommerbroschüren und eigentlich immer meine eigenen kleinen Projekte.

Das glaubt niemand von dir: Ich bin irgendwie introvertiert.

Wer sitzt mit dir an deinem Traum-Stammtisch? Meine Freunde <3 Und vielleicht Beyonce. Haha.

An wen würdest du 1.000 Euro spenden? Discovering Hands! (discovering-hands.de)

Was ist das schönste Wort in der deutschen Sprache? Pause. Oder Sammelsurium.

Wenn du mit einem Klick eine Message auf jedes Plakat der Welt setzen könntest, was würde darauf stehen? Ein bisschen Rosa tut nicht weh.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Einiges.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Lasagne! <3

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich gar nicht Mathilda Mutant heiße.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welcher ist der beste Supermarkt?

Das letzte Wort: Ein bisschen Rosa tut nicht weh!

FOTO: Anton Pfurtscheller

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 19. Februar 2025 | Tags: |  Keine Kommentare

Debbie-Marie Stabenow

Von Theater über Kommunikationsdesign bis hin zur Radiomoderation – Debbie hat schon einiges ausprobiert und bleibt dabei immer neugierig. Aktuell steckt sie mitten in ihrem nächsten großen Abenteuer: Sie schreibt an einem Roman, ein echtes Herzensprojekt. Abseits davon lebt Debbie für die kleinen und großen Genüsse des Lebens. Aperol Spritz? Immer gerne. Käsesoße? Ja, bitte! Und wenn irgendwo Musik läuft, erkennt sie den Song meist schon nach den ersten fünf Sekunden. Sie trägt gerne Krawatten, hat über 20 Tattoos (darunter ein Glas Aperol Spritz), kann ihre Nase mit der Zunge berühren und stellt sich auch sonst gerne jeder Herausforderung, zum Beispiel als Foltermagd im Berlin Dungeon. Eins ist sicher: langweilig wird es Debbie nie!

Name: Debbie-Marie Stabenow (Mausi)
Alter: Mein Ausweis sagt 28, meine Leber sagt 18, und mein Rücken sagt 66.
Wohnort: Potsdam (Wer nicht in Potsdam lebt, ist selbst schuld.)
Beruf: Radiomoderatorin, Redakteurin, Autorin und Lebedame
Schuhgröße: 39, 39,5 oder 40 – ich lege mich da nicht fest
Lieblingsfilmzitat: „Ein Herz ist eine schwere Bürde.“ – Das wandelnde Schloss
Kontakt: Instagram: @debbie.stabenow (oder schickt mir einfach eine Flaschenpost).

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Glücklich! Ansonsten die erste weibliche Fußballerin in der männlichen Nationalmannschaft (Rückennummer 13), Feuerwehrfrau, Oscarpreisträgerin, Musicaldarstellerin und Mutter einer Tochter.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Matheunterricht. Hass. Purer Hass. Außerdem mein erster Kredit für die Küche – sowas lernt man nicht in der Schule. Und natürlich, als mein Herz zum ersten Mal gebrochen wurde.

Womit kann man dich beeindrucken? Freundlichkeit. Empathie. Rückwärtssalto. In der Reihenfolge.

Wessen BRAVO-Poster hattest du an der Wand? Jared Leto/30 Seconds To Mars – bis heute.

Der größte Irrtum deines Lebens? Radiomoderatoren können sich die Musik selbst aussuchen.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Wicked

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Wenn ich auf mein Herz gehört habe und jeder Angst den Mittelfinger gezeigt habe.

Welche drei Dinge findet man immer bei dir im Kühlschrank? Aperol, Avocados und Gesichtsmasken

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Bücher sind besser als Dating-Apps.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Ein verheirateter Matheprofessor.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Tampons und Binden wären für alle kostenlos! Frauen hätten dieselbe körperliche Kraft wie Männer, und ein Döner würde nur 2,50€ kosten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Alles, was ihr wollt, ihr kleinen Zuckermäuse. Ansonsten eine Lasagne nach dem Originalrezept meiner Omi.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass mein erster Crush Luke Skywalker aus Star Wars war und ich mir als Kind die Musik der Beatles reingezogen habe, weil sie denselben Topfschnitt wie Herr Skywalker hatten. (Das Herz will, was das Herz will.)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? In welchem Hogwarts-Haus bist du – und warum in Slytherin?

Das letzte Wort: … ist noch nicht gesprochen! <3

FOTO: privat

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. Februar 2025 | Tags: , , Keine Kommentare

Maria Gorbatschova

Eine Frau, eine Bar und Cocktails, die es in sich haben: Maria Gorbatschova ist Bar Managerin der legendären Green Door Bar und die erste Frau, die zur Bartenderin des Jahres gekürt wurde. Während sie beruflich mit ausgefeilten Cocktails brilliert, schlägt ihr Herz privat für Tee. Ihre beeindruckende Sammlung an seltenen Tees und Teekannen führt sie sogar zu Produzenten nach Korea und Japan. Kein Wunder, dass man Maria eher mit einem Buch und einer Tasse Tee zuhause antrifft als in einer lauten Bar – außer vielleicht, wenn die Green Door Bar im April ihren 30. Geburtstag feiert.

Name: Maria Gorbatschova
Alter: 37
Wohnort: Berlin
Beruf: Bar Managerin und Drink Consultant
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: In La Grande Belezza sagt der Hauptcharakter irgendwann, dass er zu alt ist, Zeit für Dinge zu verschwenden, auf die er keine Lust hat. Damit kann ich relaten.
Kontakt: maria@mariagorbatschova.com

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Die „beste Bartenderin des Jahres“? Modedesignerin! Ich habe auch an der UdK Design studiert, aber schon während des Studiums gastronomische Themen mit Design verbunden.

Was ist dein verstecktes Talent? Ich liebe alles handwerkliche und feinmotorische! Nähen, stricken, häkeln, sticken oder töpfern entspannt mich sehr.

Wie alt wärst du gerne für immer? Mitte 30 ist perfekt. Fühlt sich an wie Mitte 20 – nur mit mehr Geld. Aber wer weiß was noch kommt, vielleicht ist 60 sein auch richtig geil. Fragt mich dann nochmal!

Die wichtigste Erfindung der Menschheit? Der Buchdruck! Wurde übrigens in China lange vor Gutenberg erfunden. Ich liebe es, sehr sehr viel zu lesen.

Was machst du an einem freien Tag? Yoga, was Kompliziertes kochen und eine gute Ausstellung.

Dein schlimmster Ohrwurm? Letztes Jahr Britpop von A.J. Cook. Und Espresso natürlich.

Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen? Frisches Kimchi

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Schlafentzug! Ich lebe ohne Wecker, zum Glück kann ich mir meine Zeit frei einteilen und täglich ausschlafen solange ich will.

Glück ist… Ruhe. Mein Job ist trubelig, es gibt nichts Besseres als Meditation, Tee trinken und Zeit für sich zu haben.

In welcher Beziehung bist du ein Spießer? Beim Essen. Wenn man mir im Restaurant schlecht zubereitetes Essen serviert, werde ich grantig. Ich gebe gern viel Geld für die besten Zutaten aus, das versaut einen langfristig leider für alles Mittelmäßige.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein lebenswertes Leben. Ich wünschte wir könnten eine globale Gerechtigkeit herstellen, in der jeder ein lebenswertes, würdiges Leben hätte.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Richtig gute Pasta mit was Saisonalem. Mönchsbart und Zitrone mit Pinienkernen und verboten gutem Olivenöl zum Beispiel. Zwischen Pasta al bronzo und Billignudeln liegen übrigens Welten.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich bin Samstagabends am liebsten mit einem Buch daheim – entgegen dem, was mein Job suggerieren würde.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Nach meinem Lieblingstier. Katzen natürlich. Ich will mindestens zwei.

Das letzte Wort: I’ll try everything once. Die Würze des Lebens ist es, alles mal zu probieren. Ob Essen, Orte, Sportarten, Hobbies, Musik, Kunst – allem mal eine Chance geben bevor man sich vor Erfahrungen verschließt.

FOTO: Sarah Schlopsnies

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. Januar 2025 | Tags: , , , Keine Kommentare

Nik Dandelion

Nik Dandelion ist Musiker, Morgenmensch und kann – ganz wichtig! – „Tangled Up In Blue“ von Bob Dylan in sächsischem Akzent zum Besten geben. Aber auch außerhalb von musikalischen Partytricks schlägt sein Herz für die Musik. Aktuell arbeitet er mit Leidenschaft an seinem ersten Album, das in diesem Jahr veröffentlicht wird – ganz ohne sächsischen Akzent, dafür voller gefühlvoller Songs.

Name: Nik Dandelion
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 43,5
Lieblingstageszeit: Morgens
Kontakt: nikdandelion7@gmail.com / @nik.dandelion

Was bewegt dich gerade wirklich? Mich bewegen gerade einige Sachen, darunter auf jeden Fall „New Science“ mit Physikern wie Federico Faggin und sein neues Buch „Irreducible“. Auch dabei sind Gesundheitsexperte Tim Spector und das New Age/Ambient Genre.

Was macht dir Gänsehaut? Die morgendliche Zitrone.

Wer oder was inspiriert dich? In letzter Zeit sammle ich viel Inspiration in der Natur bei langen Spaziergängen, aber auch in der Stadt mit ihren vielen verschiedenen Menschen und Gesichtern. Für mich gibt es auch Phasen, in denen ich einfach aus dem Nichts inspiriert werde, das ist dann so ein bisschen wie eine Eingebung, gerade beim Gitarrespielen und Singen.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Ich kann „Tangled Up In Blue“ von Bob Dylan mit sächsischem Akzent singen.

Was würdest du gerne lernen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielen würde? Ich wollte immer mal surfen lernen… Aber ich glaube das bekomme ich noch hin. Wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden – mhhh… Fliegen? Vielleicht, ja.

Verrate uns ein Geheimnis! Haha, you wish.

Wann hast du dir das letzte Mal gewünscht, dass der Tag nie aufhört? Noch nie, das wäre ja schrecklich…

Berlin ist… die Hauptstadt von Deutschland. ^^

Wenn du dir ein Land aussuchen könntest: In welchem würdest du gerne leben? Spanien.

Verrate uns einen magischen Ort! Jedes Mal, wenn ich im Nirgendwo bin, ist es ziemlich magisch.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Alles.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Gerade passend zur Jahreszeit und auch eines meiner Lieblingsgerichte: Kürbissuppe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Warum ist die Banane krumm?

Das letzte Wort: FIN.

FOTO: Sascha-Bystrova

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 07. Januar 2025 | Tags: , , , Keine Kommentare

Anton Weil

Anton Weil ist vieles: Schauspieler, Sprecher, Musiker, Bahnreisender und seit kurzem auch Autor. Da kann es schon mal schwerfallen sich festzulegen. Also bleiben wir auf Anraten unseres Interviewpartners bei den klassischen Plattitüden der Entertainmentbranche und folgender Schlagzeile: “Anton Weil – Deutschlands demütigste Oscarhoffnung gibt hervorragendes literarisches Debüt!” Wobei Letzteres wohl doch mehr literarischer Konsens als alles andere ist und uns vielleicht zu dem Schluss bringt: Anton Weil ist Autor – zumindest momentan.

Name: Anton Weil
Alter: 35 laut Ausweis, geistig je nach Tagesform zwischen 5 und 95
Wohnort: Berlin und bitte bald Italien, falls wer was in der Toskana mit Pool zu verschenken hat
Beruf: Schauspieler, Musiker, Autor, Hampelmann, Sprecher
Schuhgröße: in Fußballschuhen immer ne Nummer größer neuerdings
Lieblingstageszeit: Feierabend
Kontakt: @anton.weil für Instagram
Agentur Mondello für Presse
Talent Republic Agency für Schauspiel
Gisela Thomas für Leseveranstaltungen
„Wohnt nicht mehr hier“ für die gelben Briefe

Beschreibe dein Buch „Super einsam“ in einem Satz: Lach-, Sach- und Heul-Geschichten für die ganze (Wahl-)Familie.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Gisèle Pelicots Mut.

Welchen beruflichen Rat, den du gerne selbst bekommen hättest, würdest du jemandem mitgeben? Wenn du nicht massiv Glück hast, dann kommt da niemand. Fang lieber schon mal selbst an. // Lass keine Institutionen darüber entscheiden was und wer du bist. // Juckt im Zweifel eh keinen was du machst, also mach’s lieber. // Still believe in Kollektivierung tho. // Kolleg*innen sind nicht zwingend deine Freunde.

Was würde der Welt fehlen, wenn es dich nicht gäbe? Das frag ich meine Therapeutin das nächste Mal.

In welchem Film hättest du gern mitgespielt? Un Prophète, Der Geschmack von Rost und Knochen, In China essen sie Hunde

Was hättest du dir sparen können? Die Sitzplatzreservierung in der Bahn. Der ganze Waggon fehlt sowieso.

Wann ist eine Person für dich am schönsten? Wenn sie sich frei und selbstbewusst fühlen kann.

Welcher Moment hat alles verändert und warum? Negativ: als meine Mutter früh gestorben ist. // Positiv: als ich mich dazu entschieden habe eine Therapie zu machen.

Was ist das Peinlichste, was man von dir im Internet findet? Vermutlich irgendwelche TV-Projekte, die ich aus Geldnot gedreht habe.

Für was kann man dich nachts wecken? Schöne Hauptrollen. Ansonsten nur um mir den Kopf zu kraulen bitte.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Wahlverbot für Männer.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Zu wievielt kommt ihr denn???

Was sollte niemand von dir wissen? Ich habe drei Vornamen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Dürfen wir deinen Langfilm finanzieren?

Das letzte Wort: Bildet Banden!

FOTO: Bahar Kaygusuz

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 10. Dezember 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Steffi Kim

Als Gründerin der KIMKOM-Agency und absolute Vorreiterin in Sachen Diversity, Equity & Inclusion in der europäischen Musikindustrie kann es schonmal vorkommen, dass Steffi Kim mit Jared Leto und verschiedensten Bundesministerien innerhalb weniger Tage telefoniert. Ist sie nicht gerade mit der Organisation spannender Kollaborationen und Events beschäftigt, schreibt sie noch eine Kolumne in der Musikwoche und nimmt regelmäßig mit Falk Schacht den ARD Podcast „arm & trotzdem“ auf, in dem sie zum Thema Armut in Deutschland aufklärt. Langweilig wird es also nie. Außer vielleicht bei der Buchhaltung, denn an der kommt selbst Steffi Kim nicht vorbei.

Name: Steffi Hyun-Jin Kim
Alter: 47
Wohnort: Berlin
Beruf: Kommunikations- und Public-Affairs-Strategin, Management Beraterin für Artists & Brands
Schuhgröße: 38
Lieblingsfarbe: blau, rot, weiß, schwarz
Kontakt: agency@kimkom.de

Dein Motto: „Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“ – Perikles

Wofür brennst du? Demokratie, Digitales, Diversity.

Neben wem würdest du gern auf einem Langstreckenflug sitzen? Neben jemandem, der mich zum Lachen bringen kann.

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Das Alleinerziehende.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? K-Dramen machen mich sehr glücklich.

Was kannst du besser als alle anderen? Zufrieden Zeit mit mir selbst zu verbringen.

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Mein Leben leben.

Wenn dein Leben einen Soundtrack hätte, von wem wäre der? Ryuichi Sakamoto

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt: „Ja.“

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Fehlende Kindheit.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? In der deutschen Innenpolitik: Bildungsarbeit, Armutsbekämpfung und Digitalisierung als Priorität & global mehr Frieden, Empathie und Miteinander.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Koreanisch oder Käsiges (Fondue, Raclette, Käsespätzle…)

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich auch manchmal Angst habe, ob Sturm oder AfD.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie geht es dir?

Das letzte Wort: „When too perfect, dann Gott böse.“ (ein Zitat vom Komponisten und Künstler Nam Jun Paik)

FOTO: Burak Isseven

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 26. November 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Cosima Richardson

Wir freuen uns, euch Cosima vorstellen zu dürfen: Gründerin von Kynd Hair – Europas erster Marke für pflanzliches Kunsthaar. Gerade steckt sie knietief in der Skalierung der Produktion und kann stolz sein, dass die erste Finanzierungsrunde abgeschlossen ist. Wir freuen uns riesig mit ihr, würden aber genauso gerne über ihre vorherigen Jobs sprechen, denn Kinder-Reporterin beim Tigerenten Club und im Kostüm einer Disney-Figur arbeiten klingt auch sehr spannend. Aber lest doch einfach selbst!

Name: Cosima Richardson
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Gründerin und CEO
Schuhgröße: Ich lebe auf großem Fuß.
Lieblingsfilmzitat: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt.“ Forrest Gump
Kontakt: LinkedIn

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Sehr herausfordernd und sehr rewarding.

Was war dein allererster Job? Mein allererster Job war Kinder-Reporterin beim Tigerenten Club. Damals war ich 12 Jahre alt und durfte spannende Menschen wie Anne Will, Barbara Schöneberger und Horst Köhler interviewen und war beim Staatsbesuch der Queen dabei.

Was treibt dich an? Bei meiner Gründung mit Kynd Hair treibt mich vor allem an, so viel selbst gestalten und zum Besseren verändern zu können.

Was bringt dich zum Lachen wann immer du daran denkst? Mein Mann Felix, wenn er seine fünf Minuten hat.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Der Mensch würde Musik verabscheuen, tanzen hassen und nie laut lachen.

Mit welcher Persönlichkeit würdest du dir gern einmal die Nacht um die Ohren schlagen? Michelle Obama oder Eckhart Tolle – wahrscheinlich würde ich eher einen Nachmittag wählen.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Mit Tieren sprechen können.

Berlin ist… meine Heimat und absolute Lieblingsstadt.

Was würdest du gerne nochmal zum ersten Mal machen? Ich würde gerne nochmal meinen ersten Tauchgang erleben. Bei meinem letzten Tauchgang hatte ich leider ganz plötzlich totale Panik.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? „Nenne mir zehn inspirierende Filmzitate.“

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vieles, auf jeden Fall Rassismus eliminieren.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Etwas Veganes, zur aktuellen Jahreszeit wahrscheinlich eine Kürbissuppe.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich fast alle Staffeln der Kardashians gesehen habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Kostüm ich getragen habe, als ich nach dem Abi für ein Jahr bei Disney World gearbeitet habe.

Das letzte Wort: Be Kynd!

FOTO: Caroline Pitzke

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 12. November 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Susanne Renate Schneider

Wir haben Susanne Renate Schneider auf unserem Offsite im September kennengelernt. Dort hat sie uns alles über ChatGPT so gut erklärt, dass wir nun Expert*innen auf diesem Gebiet sind. Wollt ihr auch werden? Kein Problem: Folgt ihr auf Instagram (auf dem größten deutschsprachigen female KI-Account!), hört ihren Podcast, erwischt sie im Radio, im Fernsehen oder auf diversen Bühnen und lest ihr Buch, das diesen Monat erscheint. Alles getrieben von der Mission, ChatGPT so zu erklären, dass es auch ihre Oma Renate versteht. Vorhang auf für renate.GPT, ähm… Susi!

Name: Susanne Renate Schneider
Alter: 30
Wohnort: Berlin
Beruf: Prompt Engineer, Content Creatorin, Speakerin, Autorin (das ist neu), Arbeitspsychologin
Schuhgröße: 39
Lieblingstageszeit: 9:30 Uhr
Kontakt: renate@renate-gpt.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erkläre ChatGPT so, dass es auch Oma Renate versteht.

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht? Früher ins Bett gehen (ich beantworte die Fragen gerade nachts um 0:47 Uhr).

Der größte Irrtum deines Lebens? ‚Bleib wie du bist.‘

Welche Eigenschaft hast du von deiner Oma geerbt? Leichtigkeit.

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Telefon? Mein Hund Archie eingemummelt im Bett.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Ich habe nachgefragt: spontan, loyal, zielstrebig.

Berlin ist… alles zusammen zur gleichen Zeit.

Für was kann man dich nachts wecken? ChatGPT-Updates.

Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, den du gerne selber bekommen hättest? Doubt kills more dreams than failure ever will.

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Zu 96 % chaotisch.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? ‚Hätte hätte Fahrradkette‘ – ich könnte nicht glücklicher sein, tatsächlich Einfluss auf den Umgang mit KI bei manchen meiner Mitmenschen haben zu dürfen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Thüringer Klöße aus dem Airfryer (erst probieren, dann urteilen).

Was sollte niemand von dir wissen? Meine Outfits auf Gassirunden.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ich kann mich nicht beklagen.

Das letzte Wort: Ist noch nicht gesprochen :)

FOTO: Nicole Franke Photography

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. Oktober 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Christiane Dorothea Varga

„Ich bin Christiane Varga, lebe im schönen Wien und beschäftige mich mit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.“ Klingt spannend, oder? Das dachen wir auch und haben Christiane – eine unserer MMW VOICES Speakerinnen – direkt mal für unser 2-Minuten-Interview verhaftet, nachdem sie einen wahnsinnig spannenden Impulsvortrag auf unserem MMW Offsite gehalten hat. Wie sie ihren Job als Trend- und Zukunftsforscherin beschreibt, was sie sammelt, was sie für uns kochen würde und welcher Ohrwurm sie bei alldem begleitet erfahrt ihr in 3, 2, 1:

Name: Christiane Dorothea Varga
Alter: 39
Wohnort: Wien
Beruf: Trend- und Zukunftsforscherin
Schuhgröße: 39
Lieblingsfarbe: ein dunkles Altrosa
Kontakt: hello@christianevarga.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Veränderungen in der Gegenwart sichtbar machen, um gemeinsam an einer möglichen Zukunft mitzugestalten.

Was sollten alle über dich wissen? Wenn etwas mal nicht so rund läuft, nehme ich das gerne mit Humor.

Welchen Beruf würdest du gerne mal für einen Tag ausüben? Glasbläserin. Ich war neulich in einem Atelier und finde es faszinierend, wie aus einem anfänglich archaischen Prozess unter Hitze und Glut etwas so zartes wie eine Glasvase entstehen kann.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Den Krebstod meines Vaters mitzuerleben. Gleichzeitig hat diese Erfahrung meinen Blick fürs Wesentliche massiv geschärft.

Wien ist… elegant und bodenständig, eine Melange aus West und Ost, mit üppigen Weinbergen und der sich durchschlängelnden Donau.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Liebe und Freundlichkeit in die Menschen zaubern. Wobei das leider sehr übergriffig wäre.

Dein schlimmster Ohrwurm? Funiculì, Funiculà. Mein Mann hat eine skurrile Playlist im Auto laufen, da fange ich mir oft die schlimmsten Ohrwürmer ein.

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Unhöflichkeit / ruppiges Verhalten

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Es würde sich wundern, dass ich manchmal so seriös wirke.

Sammelst du etwas? Und wenn ja: was? Notizbücher. Ich liebe sie, habe aber viel zu viele, inklusive wild verteilter Inhalte.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde dafür sorgen, dass alle Kinder mit einem guten Frühstück, adäquater Kleidung und einer großen Umarmung in den Schultag starten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Gegrillten Ohrwurm? Oder besser: Chili sin Carne und danach ein cremiges Tiramisu mit Schoko-Crunch als Topping. Ich habe renovierungsbedingt gerade nur eine provisorische Küche mit nur einer Herdplatte. Da darf es nicht allzu komplex sein.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich mache mir selten Gedanken über meine Zukunft …

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Woraus gewinnst du Kraft?

Das letzte Wort: The best is yet to come.

FOTO: Jenni Koller

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 15. Oktober 2024 | Tags: , Keine Kommentare

Uta Eisenhardt

Mit Uta Eisenhardt würden wir uns gerne mal auf einen (oder zwei) Kaffee mit Vanilleeis treffen und sie von ihrem Job erzählen lassen, denn sie ist seit über 20 Jahren Gerichtsreporterin. Sie schreibt über Kriminalfälle und über das, was sich in den Strafgerichten der Republik abspielt und hat drumherum sicher noch einige gute Geschichten im Ärmel. Aber auch übers Pilze sammeln, über Schuhe und ihren Acapella Chor kann sie uns sicher einiges erzählen. Vielleicht werden es dann doch drei Kaffee. Nun aber erstmal Bühne frei für Uta in unserem 2 Minuten-Interview. Schön, dass du dabei bist!

Name: Uta Eisenhardt
Alter: 56
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalistin
Schuhgröße: 40
Lieblingstageszeit: Ab 15 Uhr – da wird die Nachteule produktiv.
Kontakt: uta.eisenhardt@gmail.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erkläre, wie und warum ein Verbrechen geschah, wie es aufgeklärt wurde und wie die Täter und Täterinnen von der Justiz bestraft werden.

Was bedeutet beruflicher Erfolg für dich? Wenn ich meinen Mitmenschen erklären kann, warum Menschen kriminell werden.

Lebst du in der richtigen Stadt? Oh, ja – ich bin in Berlin geboren und habe meine Heimat noch nie länger als fünf Wochen verlassen. In keiner anderen Stadt trifft man so viele ungewöhnliche Menschen wie hier.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? Ich freue mich über Komplimente von Menschen, über die ich berichte: Sie sagen mir, dass sie sich von mir verstanden fühlen – auch wenn sie nicht immer gut wegkommen, es geht ja schließlich um Kriminalität. Manche melden sich sogar bis heute bei mir.

Was schätzt du an dir am meisten? Meinen Unterhaltungswert: In meiner Gegenwart wird viel gelacht.

Die beste Erfindung der letzten 100 Jahre? Dieser Titel gebührt meiner Meinung nach der Medizin: Von der erhoffe ich auch Unterstützung, wenn ich bis ins hohe Alter im Gerichtssaal sitze, um von spannenden Geschichten zu erfahren, bis ich eines Tages mitten in einer Verhandlung tot von der Pressebank fallen werde.

Was ist dein verstecktes Talent? Dass ich ehrlich und direkt bin, aber auch geduldig und empathisch. Das spüren meine Gesprächspartner und öffnen sich mir gegenüber.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ich mag es, wenn mir die Tür aufgehalten wird. Und ich bewege mich nachts niemals durch dunkle Parks.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst? Wir gehen einmal im Jahr Pilze sammeln. Nicht immer werden wir fündig. Aber der Waldspaziergang im Altweibersommer ist grandios.

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Zum Thema Schuhe. Lange mochte ich Modelle mit hohen Absätzen und einer schmalen Spitze. Heute denke ich beim Anblick solcher Schuhe nur noch „Aua“.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde so viel wie möglich Geld in die Bildung stecken – dann würden sich die Gefängnisse rasant leeren.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich bin die Königin der kalten Küche – es würde also einen frischen Salat und fantasievoll belegte Brote geben. Dazu einen Chia Pudding mit Obst. Zum Abschluss einen Kaffee mit Vanilleeis oder mit sehr viel Milchschaum.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich eine Kleckerliese bin. Diese Schwäche habe ich von meiner Mutter geerbt. Sie hatte immer einen Fleckenstift in der Handtasche.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Musik singst du mit deinem einzigartigen Acapella Chor, der „Liedertafel Bianca Castafiore“? Ich hätte geantwortet: Kitschige Schlager der 60er und 70er. Unsere besten Song-Lieferanten sind Roland Kaiser und Udo Jürgens. Aber inzwischen haben sich auch Peter Fox, die Ärzte und Cro ins Repertoire eingeschlichen.

Das letzte Wort: Ich habe das Glück, in meinem Traumberuf zu arbeiten: Ich darf tief in die Leben anderer Menschen eintauchen und erfahre ständig Neues – manches ist erschütternd, manches erstaunlich und manches sogar komisch. Langweilig wird es nie.

FOTO: Sophie Weise

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. Oktober 2024 | Tags: , Keine Kommentare

Lili Radu

Lange waren wir auf der Suche nach einer Handtasche, die schön, besonders und zeitlos ist. Aber auch (und das Wort hört die Fashion-Industrie nicht gern) praktisch. Es muss alles reinpassen vom Laptop, über einer Trinkflasche, alles für den Kita-Run und einer Jacke für den Abend. Oder auch mal alles für ein ganzes Wochenende. Und da kommt VEE COLLECTIVE ins Spiel. Seit Jahren sind wir Fans und freuen uns über jeden Meilenstein des Berliner Unternehmens. Daher wurde es mehr als Zeit, die Gründerin Lili Radu zu interviewen. Frisch nach New York gezogen (hallo US-amerikanischer Markt!) hat sie sich zwischen Umzugskartons zwei Minuten Zeit für uns genommen. Hallo Lili! Wie schön, dich kennenzulernen!

Name: Lili Radu
Alter: 43
Wohnort: New York und Berlin
Beruf: Selbstständig. CEO und Gründerin von VEE COLLECTIVE.
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: „Absolut alles ist möglich. Selbst das Unmögliche.“ – Mary Poppins
Kontakt: info@vee-collective.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: „Ich liebe, was ich tue.“

Was war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn? Ich hoffe, dass die beste Entscheidung gerade passiert, weil wir nach New York gezogen sind, um den amerikanischen Markt zu erobern.

Was würdest du gerne besser können? Ich würde gerne mehr Geduld haben und besser Tennis spielen.

Das glaubt niemand von dir: Dass ich kochen kann.

Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Genau da, wo ich jetzt lebe, weil ich gerade nach New York umgezogen bin.

Wer war die spannendste Persönlichkeit, die du bisher getroffen hast? Meine Großmutter. Eine der inspirierendsten Frauen, die ich kenne.

Was für eine Rolle hast du in deinem Freundeskreis? Ich bin die Schöpferin, die Motivatorin und diejenige, die besondere Momente kreiert.

Was ist der seltsamste Ort, an dem du jemals warst? Ich würde nicht sagen seltsam, sondern eher super interessant. Das war definitiv, als ich eine Backpacking Tour durch Indien gemacht habe.

Was war die letzte Frage an ChatGPT? Ich habe gefragt, was ich alles über Nordstrom (Department Store) wissen sollte, weil wir dort gerade verkaufen.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst? Ja. Jeden Abend sitzen mein Mann und ich mit unseren zwei Kindern, die drei und sechs Jahre alt sind, zusammen und sprechen darüber, was unser Highlight des Tages war und wofür wir dankbar sind.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass es mehr Gerechtigkeit für Kinder gibt – in der Art, wie sie erzogen werden und wie sie aufwachsen dürfen. Als Mutter von zwei Kindern, der das sehr wichtig ist, wünsche ich mir das für alle Kinder auf der Welt.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Da ich nicht kochen kann, würde ich definitiv eine einfache Pasta machen, weil ich in Italien gelebt habe und das Einzige, was ich wirklich kann, ist Cacio e Pepe.

Was sollte niemand von dir wissen? Das werde ich hier nicht verraten.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wann ich morgens aufstehe.

Das letzte Wort ist: Das letzte Wort ist das letzte Wort.

FOTO: Jonas Huckstorf/VEE COLLECTIVE

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 17. September 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare